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Lieblingsclubs
Es gibt viele Clubs, deren Erfolge und Misserfolge ich verfolge. Aber nur einen Club, für den mein Herz schlägt.
Lieblingsspieler
Peter Schöttel
Didi Kühbauer
Finale, Finale, Europacupfinale (einmal anders)
Als echter Rapidfan muß man natürlich bei dem Spiel der Spiele dabei
gewesen sein. Ich war es, nur ein bißchen anders:
Wir hatten uns für einen Reiseveranstalter entschieden, mit dem wir noch unser blaues
Wunder erleben sollten. Mit meinem Vater, einem gemäßigten, aber treuen
Nordtribünenbesucher, trat ich diese Reise mit dem Flugzeug an. Vor dem Abflug
wurden wir schon mehrmals bezüglich der Eintrittskarten vertröstet, bis wir
schließlich Österreich ohne Karten verließen.
In Brüssel angekommen, war der Veranstalter immer noch nicht im Stande, unsere
Karten zu organisieren. So standen ca. 400 eingefleischte Rapidfans ohne Karten vorm
Stadion. Die Brüsseler Polizei reagierte auf ein derart großes
Gefahrenpotential und bewachte uns wie Schwerverbrecher mit Panzerwagen und Wasserwerfern.
Derart eingekreist mußten wir den Anpfiff vor den Toren des Stadions erleben.
Der Veranstalter trieb dann 2(!) Karten auf, die er an den meistbietenden von uns 400
verschachert hätte. Auch von Seiten Rapids bot man uns 15 Karten an. Doch da kam
es zu einer sensationellen Solidaritätsbekundung aller Leidtragenden.
"ALLE oder KEINER!" war die Devise.
Plötzlich ein Riesenjubel, Torgeschrei! Und wir Draussengebliebenen wußten
anfangs nicht, ob für oder gegen uns - welche Qual! Doch anhand der Lautstärke
mussten dann selbst wir erkennen, dass es sich hierbei nur um die Fans der Franzosen
handeln konnte. LEIDER!
Großen Dank an die Brüsseler Polizei! Nach bangen, verärgerten, enttäuschenden
25 Minuten durften wir dann - große Ausnahmegenehmigung - in das Stadion, wo wir
irgendwie eingepfärcht, auf den Stufen und sonstwo, wo kein Platz war, den Rest
des Spieles verfolgten.
Wir haben zwar das einzige Tor dieser Partie nur akustisch miterleben dürfen, doch
den Höhepunkt haben wir live mitgestaltet! Es gab wohl noch selten eine derart
große Euphorie nach einem verlorenen Spiel wie in Brüssel. Wie lange danach
haben wir unsere Mannschaft gefeiert und bejubelt! Zum Glück durften wir wenigstens
diese Augenblicke im Stadion erleben.
Dies ist die Entstehungsgeschichte der Green Eagles, denen ich auch mal angehörte. Doch nach kurzer
Zeit wurde ich auf mysteriöse Weise zu den M@ilers entführt.
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