Als Partner aller Vereine und
Institutionen im Ort versteht sich die 1972 von Ferdinand Schwaiger
gegründete Dorfgemeinschaft St. Marein im Lavanttal. Ottilie Schwaiger,
Helmut Vallant und Norbert Kollmann sind weitere Gründungsmitglieder.
Ferdinand Schwaiger, ein ambitionierter Pädagoge mit viel Gemeinschaftssinn,
steht von Anfang an der Dorfgemeinschaft als Obmann vor.
Aktivitäten
und Ziel der zum Bereich der Stadtgemeinde Wolfsberg zählenden
Dorfgemeinschaft St. Marein sind die Pflege der kleinen überschaubaren
Gemeinschaft und Bildung mit Kopf, Herz und Hand. Hauptanliegen ist das
Laienspiel, wobei Lustspiele und Boulevardkomödien bevorzugt werden. Jahr
für Jahr kann man auf diesem Sektor beachtliche Erfolge verzeichnen. So
begeisterte man 1999 im Rahmen der „Lavanttaler Sommerspiele" mit dem
Lustspiel „Der doppelte Moritz", im Jahre 2000 mit dem Schwank „Der
Seitenspringer" und 2002 mit „Wochenend im Paradies" das Publikum. Als
bewährter Regisseur erntete Ferdinand Schwaiger ebenso großen Applaus wie
auch das engagierte Team. Seit 20 Jahren wird auf die Erwachsenenbildung
großer Wert gelegt. Es gibt regelmäßig Kultur- und Bildungswochen -
insgesamt verzeichnet man im Rahmen dieser Reihe bisher an die 180
Einzelveranstaltungen mit mehr als 20.000 Besuchern. So standen die 17. St.
Mareiner Kultur- und Bildungstage anno 1998 unter dem Motto „Information -
Kommunikation - Diskussion", es gab einen Dorfball, eine Florianiübung der
Feuerwehr, einen „Tag der Sicherheitserziehung" für die Volksschulen und
eine Elternschule mit sechs fachspezifischen Vorträgen. 1999 stand das Thema
„Gesund und heiter durchs Leben" im Mittelpunkt und im Millenniumsjahr 2000
lud man zum „St. Mareiner Kulturherbst" mit Kürbisball. Bildungsreisen
gehören gleichfalls zum Kulturprogramm. Man fuhr zu Landesausstellungen, in
Blumenschmuckorte, zu Zielen mit geschichtlichem Hintergrund und inszenierte
Theaterfahrten.
Sehr aktiv
ist die Frauenrunde, die Kurse, karitative Aktionen in verschiedenen
Bereichen (zum Beispiel für die Kinderkrebshilfe, das SOS-Kinderdorf, die
Pfarre, den Förderkindergarten oder die Volksschule) organisiert, für
Weiterbildung in Form von Kursen (Gestalten und Werken, Nähen) sorgt und
Verkaufsausstellungen organisiert, deren Erlös den sozial-karitativen
Aktionen zugute kommt. Für Ortsbildpflege und Blumenschmuck wird von der
Dorfgemeinschaft St. Marein viel Zeit aufgewendet. Seit mehr als 20 Jahren
ist man Partner der Stadtgemeinde Wolfsberg. So wurden eigene Keramikschalen
für den Blumenschmuck bei der Kirchenstiege angefertigt, Fahrten in
Blumenschmuckdörfer unternommen, verschiedene Vorträge in Sachen
Floristik veranstaltet, und man hat auch an zahlreichen Wettbewerben
teilgenommen, wobei St. Marein zweimal den zweiten Platz bei der Kärntner
Blumenschmuck-Olympiade belegen konnte.
Nicht vernachlässigt wird die
Jugendarbeit, die von Spielfesten, dem „Tag der 100 Spiele" und
Sicherheitsaktionen über sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel das
Radgeschicklichkeitsfahren, bis zur Kooperation mit der Exekutive reicht.
Eine Zeit lang gab es auch einen Jugendchor, doch ist dieser derzeit aus
organisatorischen Gründen nicht aktiv. Dass eine Dorfgemeinschaft die
Brauchtumspflege nicht vernachlässigt, ist eine Selbstverständlichkeit.
Osterfeuer, Maibaum, Sonnwendfeier, Erntedankfest und Volkstanzabende
gehören ebenso zum Jahresablauf wie der Dorfchristbaum und das damit
verbundene Christbaumsingen.
An sportlichen Aktivitäten fehlt
es ebenfalls nicht. Der beste Beweis dafür sind die Turnergruppen, die
Kegler, die Eisschützen, die Wanderer und die Tanzlustigen. Neben dem
Obmann, Volksschuldirektor Ferdinand Schwaiger, gehören dem Vorstand der
Dorfgemeinschaft St. Marein 12 weitere Mitglieder an. Von diesem Gremium
werden die Aktivitäten des Vereines organisiert. Für die 275 Mitglieder
(1999 waren es inklusive Jugendchor sogar 315) sorgen etwa 40 Aktive dafür,
dass in der Dorfgemeinschaft nie Langeweile herrscht. So kamen im Jahre 2002
zu den öffentlichen Veranstaltungen (Faschingsumzug, Theater,
Radgeschicklichkeitsfahren, Sonnwendfeier, Theaterball, Vorträge, Basar,
30-Jahr-Feier und Messe) insgesamt 2320 Besucher, die so ihre Verbundenheit
mit der Dorfgemeinschaft unter Beweis stellten.